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Unsere Konzeption
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
mit unserer Konzeption wollen wir Ihnen unsere Einrichtung vorstellen.
Wir möchten, dass Sie etwas über unsere Kindertagesstätte erfahren und einen Einblick in unsere pädagogische Arbeit erhalten.
Ziele, Arbeitsweisen und Bildungsinhalte sollen Ihnen unsere Arbeit verdeutlichen und Ihr Interesse an unserer Einrichtung wecken.
Den rechtlichen Rahmen bildet das niedersächsische Kindertagesstättengesetz.
Grundlage unserer Arbeit ist der Orientierungsplan für Bildung und Erziehung im Elementarbereich niedersächsischer Kindertageseinrichtungen.
Erstellt wurde diese Konzeption von den pädagogischen Fachkräften unseres Hauses im Mai 2010. Aktuell überarbeitet im November 2018.
Konzeption
1. Unsere Einrichtung
1.1. Geschichte unserer Kita
1.2. Unsere Ausstattung
1.3. Unser Außengelände
1.4. Team
1.5. Öffnungszeiten
2. Träger
3. Unser Auftrag
4. Pädagogischer Ansatz
5. Die Bedeutung der Gruppe
6. Eingewöhnungszeit
7. Tagesablauf
8. Wochenplan
9. Unsere Inhalte
9.1. Spiel
9.2. Musik
9.3. Bewegung
9.4. Waldtag
9.5. Hengstenberg- Turnen
9.5. Sprache
9.6. Kreativität
9.7. Ernährung und Gesundheit
9.8. Maxiclub
9.9. Elternabend
9.10. Öffentlichkeitsarbeit
9.11. Projektarbeit
9.12. Mathematische und naturwissenschaftl. Grunderfahrungen
9.13. Beobachtung und Dokumentation
9.14. Zusammenarbeit mit der Grundschule
9.15. Zusammenarbeit mit anderen Institutionen
9.16. Fort- und Weiterbildungen
Liebe Leser, liebe Leserinnen,
die Begriffe „Erzieher“ und „Kinder“ werden im Text der Einfachheit halber benutzt und beziehen sich gleichberechtigt auf beiderlei Geschlecht.
Vielen Dank für Ihr Verständnis!
1. Unsere Einrichtung
Unsere Kita befindet sich in direkter Nachbarschaft der Grundschule.
Wir liegen im alten Ortskern von Brietlingen in ländlicher Umgebung.
So können wir angrenzende Wiesen und Felder, sowie den Wald für uns nutzen. Unsere Straße ist ein Teil der „deutschen Storchenstrasse“ der Elbtalaue. Aus diesem Grund haben wir 2008 unseren Namen „Storchenland“ erhalten. Unser Einzugsgebiet umfasst Brietlingen Dorf, Brietlingen Moorburg und den Ortsteil Lüdershausen.
Unsere Einrichtung bietet Platz für 75 Kinder. Welche in drei Regelgruppen mit jeweils 25 Kindern aufgeteilt sind.
Raupengruppe: 8.00- 14.00 Uhr
Käfergruppe: 8.00- 16.00 Uhr
Maulwurfgruppe: 8.00- 16.00 Uhr
1.1. Geschichte unserer Kindertagesstätte
Das Gebäude unserer Kindertagesstätte ist das ehemalige Brietlinger Schulhaus. Seit einem Umbau im Jahr 1974 werden hier Kindergartenkinder betreut. 1994 wurde aus einem zweigruppen Kindergarten durch einen Anbau die heutige Kita.
Da die Kinderzahlen in Brietlingen weiter anstiegen und die Betreuungsplätze nicht ausreichten, wurde im Jahr 2001 ein zweiter Kindergarten im Ortsteil Moorburg errichtet.
1.2. Unsere Ausstattung
Die Raupen-, Käfer- und Maulwurfgruppe sind in unserer Kita jeweils ein Gruppenraum.
In zwei der Gruppenräume befindet sich eine Hochebene welche die Spielfläche der Gruppenräume vergrößert.
Der Gruppenraum der Maulwurfgruppe hat einen Spielboden, der in der Mittagszeit auch als Schlafraum genutzt wird.
In jedem Gruppenraum befinden sich einzelne Bereiche, die den Kindern abwechslungsreiche Spiel- und Lernmöglichkeiten bieten. Zu jedem der drei Gruppenräume gehört ein Waschraum und ein Flur mit Garderobe.
In den Garderoben und in den Waschräumen besitzt jedes Kind ein Bildzeichen, welches seinen eigenen Platz kennzeichnet.
Unsere Eingangshalle wandelt sich zwischen den Bring- und Abholzeiten zum Bewegungsraum. Außerdem bieten wir unseren Kindern einen Werk-und Kreativraum, ein Musikzimmer, welches sich einmal wöchentlich in eine Kinderbücherei wandelt.
Auch in Küche und Büro sind unsere Kinder gern gesehene Gäste.
1.3. Unser Außengelände
Unser Außengelände wurde 2004 in Eigenarbeit und mit Hilfe von Eltern nach dem Konzept der „Holunderschule“ gestaltet. Ziel war es einen Außenbereich ohne künstliche Spielgeräte zu schaffen und dieses auf einer relativ kleinen Fläche zu verwirklichen.
Natürliche Elemente stehen den Kindern zur Verfügung, wie verschiedene Bodenbeschaffenheiten, unterschiedliche Ebenen, wie kleine Mulden, Hügel und Anpflanzungen aus heimischen Gehölzen. Dazu gehören auch Kletterbäume, eine Wasserbaustelle und eine Naturbauecke. Einzige Abweichungen vom Konzept sind eine Rutsche, ein Spielhaus, Turnstangen und eine Vogelnestschaukel.
Während des gesamten Vormittags haben die Kinder die Möglichkeit in Kleingruppen von höchstens 10 Kindern (nach Absprache mit den Erziehern) auf dem Außengelände zu spielen.
Neben der Bewegungsförderung bietet unser Außengelände den Kindern Einblicke in die Natur und Pflanzenwelt.
1.4. Unser Team
Wiebke Hedrich (Erzieherin in der Raupengruppe, Kita- Leitung)
Andrea Kothrade (Erzieherin in der Raupengruppe)
Tony Roßmann (Erzieher in der Käfergruppe)
Natalya Malshakova (Erzieherin in der Käfergruppe)
Susanne Dittmer (Erzieherin in der Käfergruppe und Vertretungskraft)
Gudrun Frank (Erzieherin in der Maulwurfgruppe)
Katharina Salge (Erzieherin in der Maulwurfgruppe)
Susanne Fabian (Vertretungskraft)
Doris Kahle (Vertretungskraft)
Unterstützt wird unsere Arbeit von Praktikanten , ehrenamtlichen Mitarbeitern und Eltern.
1.4. Öffnungszeiten
Wir bieten unseren Familien eine Kernbetreuungszeit von 08.00- 16.00 Uhr. Bei hinreichendem Bedarf (mind. 5 Kinder) gibt es jeweils eine Stunde Früh- und Spätdienst.
Die Sonderdienste sind halbstündlich buchbar und können zum jeweiligen ersten des Monats an- und abgemeldet werden.
Für die Kinder die bis 14.00 und 16.00 Uhr angemeldet sind, ist ein warmes Mittagessen verpflichtend.
2. Träger
Träger unserer Kindertagesstätte ist die Gemeinde Brietlingen, Schulstraße 2.
Die Satzung der Kindertagesstätte, sowie die Benutzungs- und Gebührenordnung erhalten Sie im Kindergarten oder im Internet unter www.brietlingen.de
3. Unser Auftrag
Unsere Kindertagesstätte hat laut §2 des Gesetzes über Tageseinrichtungen für Kinder (KitaG) einen eigenständigen Erziehungs-,
Bildungs-,und Betreuungsauftrag (§2 Auftrag der Tageseinrichtungen).
Wir unterliegen dem Kinder- und Jugendhilfegesetz (KJHG).
§1 Recht auf Erziehung und Bildung, §8a Schutzauftrag bei Kindeswohlgefährdung.
§2 Auftrag der Tageseinrichtungen
-
Tageseinrichtungen dienen der Erziehung, Bildung und Betreuung von Kindern. Sie haben einen eigenen Erziehungs- und Bildungsauftrag. Tageseinrichtungen sollen insbesondere
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die Kinder in ihrer Persönlichkeit zu stärken
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sie in sozial verantwortliches Handeln einzuführen
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ihnen Kenntnisse und Fähigkeiten vermitteln, die eine eigenständige Lebensbewältigung im Rahmen der jeweiligen Möglichkeiten der einzelnen Kinder fördern
-
die Erlebnisfähigkeit, Kreativität und Fantasie fördern
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den natürlichen Wissensdrang und die Freude am Lernen pflegen
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die Gleichberechtigung von Jungen und Mädchen erzieherisch fördern
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den Umgang von behinderten und nicht behinderten Kindern, sowie von Kindern unterschiedlicher Herkunft und Prägung untereinander fördern
Das Recht der Träger der freien Jugendhilfe, ihrer Tageseinrichtungen entsprechend ihrer erzieherischen Grundrichtung in eigener Verantwortung zu gestalten, bleibt unberührt.
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Die Tageseinrichtungen arbeiten mit den Familien der betreuten Kinder zusammen, um die Erziehung und Förderung der Kinder in der Familie zu ergänzen und zu unterstützen. Dabei ist auf die besondere soziale, religiöse und kulturelle Prägung der Familien der betreuten Kinder Rücksicht zu nehmen.
-
Zur Erfüllung des Bildungs- und Erziehungsauftrages sind die Tageseinrichtungen so zu gestalten, dass sie als anregender Lebensraum dem Bedürfnis der Kinder nach Begegnung mit anderen Kindern, Eigenständigkeit im Spiel, Bewegung, Ruhe, Geborgenheit, neuen Erfahrungen und Erweiterung der eigenen Möglichkeiten gerecht werden können
(Auszug aus dem KitaG)
§1 Recht auf Erziehung, Elternverantwortung, Jugendhilfegesetz
(1)Jeder junge Mensch hat ein Recht auf Förderung seiner Entwicklung und auf Erziehung zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit.
(2)Pflege und Erziehung der Kinder sind das natürliche Recht der Eltern und die zuvorderst ihnen obliegende Pflicht. Über ihre Betätigung wacht die staatl. Gemeinschaft.
(3)Jugendhilfe soll zur Verwirklichung des Rechts nach Absatz 1 insbesondere
-
Junge Menschen in ihrer individuellen und sozialen Entwicklung fördern und dazu beitragen, Benachteiligungen zu vermeiden oder abzubauen,
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Eltern und andere Erziehungsberechtigte bei der Erziehung beraten und unterstützen,
-
Kinder und Jugendliche vor Gefahren für ihr Wohl schützen,
-
dazu betragen positive Lebensbedingungen für junge Menschen und ihre Familien sowie eine kinder- und familienfreundliche Umwelt zu erhalten oder zu schaffen.
(Auszug aus dem KJHG Sozialgesetzbuch (SGB)- Achtes Buch)
4. Pädagogischer Ansatz
Unsere Einrichtung hat einen gesetzlichen Erziehungs- und Bildungsauftrag und begleitet und ergänzt die familiäre Erziehung.
Wir begleiten und unterstützen Ihre Kinder in ihrer Entwicklung, in dem wir ihnen kindgerechte Lebensbedingungen schaffen, ihnen Denkanstöße und Anregungen, sowie gezielte Anleitung geben.
Im Mittelpunkt unserer Arbeit steht das Kind als eigenständige Persönlichkeit, welches mit sich selbst, mit Ihnen als Eltern, mit uns und seinem Umfeld in ständiger Auseinandersetzung steht.
Wir arbeiten nach dem situationsorientierten Ansatz, d. h. dem Kind in seiner aktuellen Lebenssituation mit den dazugehörigen Fragen, Interessen und Bedürfnissen zu begegnen, diese zu erkennen und darauf eingehen zu können.
Grundvoraussetzung für das Ausleben eigener Wünsche und Vorstellungen eines Kindes, ist das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten.
Dies wird durch Anerkennung der kindlichen Persönlichkeit mit ihren Stärken und Schwächen erreicht.
Der Respekt und die Achtung vor der Individualität jedes Kindes gehören zu den unverzichtbaren Grundhaltungen jeden Erziehers.
Unsere Aufgabe ist es, jedes Kind so anzunehmen wie es ist. Wir bieten jedem Kind individuelle Unterstützung und Begleitung.Wir nehmen das Kind in seiner Gesamtheit wahr, respektieren es und sehen unsere Aufgabe darin, es ein Stück auf seinem Lebensweg begleiten zu dürfen.
Wir wollen den Rahmen für eine glückliche Kindergartenzeit schaffen und Lust und Freude am Leben und Lernen vermitteln.
Ihr Kind wird in der Kita Lebenserfahrungen sammeln, die für die weitere Entwicklung und die Schulzeit ausschlaggebend sein werden.
Unsere Aufgabe ist es, Ihr Kind in dieser Zeit lebensbejahend und positiv zu begleiten.
Wir wollen ein vertrauensvolle Atmosphäre schaffen, in der sich Kinder, Eltern und das Kita- Team wohlfühlen, die dazu dient das Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen jedes Kindes zu stärken und somit eine positive Lebenseinstellung unterstützt.
Das Zusammenkommen von Kindern unterschiedlichen Alters, Herkunft und Nationalität, innerhalb einer Gruppe, bietet einen wichtigen Erfahrungsraum und versteht sich als sinnvolle Ergänzung und Erweiterung der Familienerziehung.
Erzähle mir und ich vergesse.
Zeige mir und ich erinnere mich.
Lass mich tun und ich verstehe.
(Konfuzius)
Kinder sind Schutzbedürftige. Sie suchen Geborgenheit. Nur wenn sie ohne wenn und aber angenommen werden, wachsen sie gesund auf.
Das bedeutet aber nicht sie ständig zu behüten. Wer Kinder begleitet muss lernen sie zu halten und gleichzeitig loszulassen. Eine Weisheit die nicht nur für das Leben der Kinder gilt, sondern für jedes menschliche Leben. Wir alle brauchen die Gewissheit, angenommen zu sein und gleichzeitig die Freiheit im Leben, selbst Entscheidungen treffen zu können.
Kinder brauchen Wurzeln und Flügel.
Wurzeln, um zu wissen wo sie herkommen.
Und Flügel, um die Welt zu erkunden.
(Johann Wolfgang v. Goethe)
Wir sind uns bewusst, Ihren Kindern in einer angemessenen Vorbildfunktion gegenüber zu stehen.
5. Die Bedeutung der Gruppe
Wir sind eine Einrichtung mit drei Gruppen. Wir arbeiten mit dem
Prinzip der offenen Türen. Die Kinder haben im Laufe des Tages stets
die Möglichkeit nach Absprache in den anderen Gruppen zu spielen und sich gegenseitig zu besuchen. Auch finden regelmäßig gruppen- übergreifende Angebote wie Wald- und Turntag statt.
Jedes Kind bleibt in der Regel von Beginn, bis zum Ende der Kita-zeit in der gleichen Gruppe. Gerade zu Beginn der Kita-zeit unterstützt diese Form den Einstieg, in dem der Gruppenraum Sicherheit bietet und das Kind das nötige Vertrauen aufbauen kann. Erst wenn dies vorhanden ist und die Umgebung dem Kind sicher genug erscheint, wagt es einen weiteren Schritt zu gehen, z. B. in die Halle oder zum Erproben des Außengeländes. Die Überschaubarkeit der Gruppe macht es dem Kind leichter Kontakte zu knüpfen und Freundschaften zu schließen.
Zum jeweiligen Ende des Kindergartenjahres verlassen die zukünftigen Schulkinder den Kindergarten und neue Kinder kommen dazu. Neue Freundschaften entstehen und Rangordnungen sortieren sich neu.
In der Gruppe lernt es sich leichter. Alle Gruppen sind alters- und geschlechtsgemischt. Gerade jüngere Kinder können sich viel abgucken und ältere Kinder lernen Hilfe an zu bieten und Rücksicht zu nehmen. Alle Kinder lernen Regeln und Grenzen einzuhalten, Enttäuschungen zu überwinden und Konfliktstrategien zu entwickeln.
All das ist, im Rückhalt und Wissen ein Gruppenmitglied zu sein, viel einfacher. Sich durchzusetzen oder anzupassen, dazugehören, Akzeptanz und Toleranz, sind wichtige Sozialkompetenzen, die das Kind für das Zusammenleben mit Anderen benötigt.
6.Eingewöhnungszeit
Wenn Ihr Kind neu in unsere Kindertagesstätte kommt, bedeutet das für Ihr Kind und Sie eine große Umstellung.
Das Kind wird nicht nur mit einer völlig neuen Umgebung, fremden Kindern und Erwachsenen und einem höheren Lärmpegel konfrontiert, sondern muss zusätzlich lernen, dass es von nun an zeitweise von seinen Eltern getrennt sein wird.
Für Sie als Eltern bedeutet es, Ihr Kind in fremde Obhut zu geben.
Vor Beginn der Kindergartenzeit laden wir alle neuen Kinder und Eltern zu einem gemeinsamen Kennlernnachmittag in den Kindergarten ein. An diesem Tag kann jedes Kind seine Gruppe ansehen, seine Gruppenerzieher kennenlernen und sehen wer auch neu in die Kita kommt. Erste Informationen werden gesammelt und neue Kontakte geknüpft. Termine für einen „Schnuppertag“ werden vereinbart.
Die ersten Tage in der Kita werden individuell nach Bedarf jedes einzelnen Kindes gestaltet. Somit kann die Aufenthaltszeit (ob mit oder ohne Eltern) ganz unterschiedlich sein. Gerade in dieser Zeit ist es uns wichtig im direkten Kontakt mit Ihnen zu stehen. Sie können sich jederzeit telefonisch nach dem Befinden ihres Kindes erkundigen oder erhalten nach Bedarf von uns einen Anruf. Erst wenn Ihr Kind ein gutes Vertrauensverhältnis zu einem unser Erzieher aufgebaut hat, kann es entspannt und ausgeglichen den ganzen Tag bei uns für sich nutzen und genießen.
Nach ca. 6-8 Wochen bieten wir bei Bedarf Erstgespräche für die Eltern unserer neuen Kinder an.
7. Unser Tagesablauf
7.00-8.00 Uhr |
Frühdienst |
Alle Kinder, die für den Frühdienst angemeldet sind, treffen sich in der Raupengruppe zum Spielen |
8.00 Uhr |
Beginn der regulären Betreuungszeit |
Die Frühdienstkinder werden von ihren Gruppenerziehern aus dem Frühdienst abgeholt |
-8.30 Uhr |
|
Alle Kinder werden gebracht Frühstück bis 10.00 Uhr |
-11.00 Uhr |
Freispielphase, gruppeninterne u. gruppenübergreifende Angebote, Sing- und Stuhlkreise |
Alle Spielbereiche sind geöffnet. Kinder entscheiden über Spielpartner,-ort und -zeitraum. Halle und Hof werden genutzt. |
11.00- 12.00 Uhr |
Aufräumen und Verabschiedung |
Alle Spielbereiche werden gemeinsam aufgeräumt, Schlusskreise und gemeinsames Spielen auf dem Hof beenden den Vormittag. |
11.45- 12.00 Uhr |
Abholzeit |
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12.00- 12.30/13.00 Uhr |
Spätdienst |
Alle Kinder die für den Spätdienst angemeldet sind treffen sich in der Raupengruppe zum Spielen. |
12.00- 13.00 Uhr |
Mittagessen |
Alle Kinder die unsere Kita den ganzen Tag oder bis 14.00 Uhr besuchen, treffen in den Gruppen zum gemeinsamen Mittagessen |
13.00- 14.15 Uhr |
Mittagsruhe |
Schlafenszeit für unsere jüngeren Kinder |
13.00- 16.00 Uhr |
Freispielphase, Angebote, Halle und Hof |
Der Nachmittag wird individuell nach den Bedürfnissen der Kinder gestaltet |
16.00- 16.30/17.00 Uhr |
Spätdienst und ENDE |
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8. Unser Wochenplan
Montag |
Der erste Tag der Woche beginnt vom 01.03.-31.10. mit einem gemeinsamen Waldtag. Wir verbringen den Vormittag im Wald und gehen zur Mittagszeit zur Kita zurück. In der „Waldfreien Zeit“ im Winter treffen wir uns wie gewohnt im Kindergarten, zum Spielen, Singen, Basteln und Turnen. |
Dienstag |
Alle Gruppen gehen in die Turnhalle der Grundschule zum Sport. Wir turnen von 8.00-11.00 Uhr. In den Schulferien findet kein Turnen statt. |
Mittwoch |
Die zukünftigen Schulkinder treffen sich zum „Maxi-Club“. Alle anderen Kinder spielen und arbeiten gruppengemischt. Um 9.00 Uhr findet ein Singkreis in der Halle mit allen Kindern statt. |
Donnerstag |
Gruppenübergreifende und gruppeninterne Angebote finden statt, sowie individuelle Sprachförderung und das mathematische Zahlenland-Angebot. |
Freitag |
Um 9.00 Uhr findet ein gemeinsamer Wochenabschlusskreis in der Halle statt. Ausklang der Woche mit gruppenübergreifenden und gruppeninternen Angeboten. Ab ca. 9.30 Uhr Kinderbücherei |
9. Unsere Inhalte
Grundlage unser pädagogischen Arbeit ist der Orientierungsplan des Landes Niedersachsen für Bildung und Erziehung. Um die Inhalte des Orientierungsplanes umzusetzen, arbeiten wir nach dem situationsorientierten Ansatz. Das heißt, der Ausgangspunkt unserer Arbeit ist die jeweilige Lebenssituation der Kinder und ihrer Familien.
Die Kinder lernen bei uns in realen Lebenssituationen und in einem anregenden Umfeld. Sie lernen von- und miteinander und können ihren Tagesablauf aktiv mitgestalten.
Unsere inhaltlichen Schwerpunkte sind:
9.1. Das Spiel
Das freie Spiel bestimmt einen großen Teil des Tagesablaufes, da es ein Grundbedürfnis der Kinder ist, sich im Spiel auszudrücken und auszuleben. Das freie Spiel trägt maßgeblich zur gesunden Entwicklung der Kinder bei. Im Spiel haben die Kinder die Möglichkeit ihre Gefühle auszuleben und zu zeigen was sie augenblicklich bewegt.
Wichtige Erlebnisse und Erfahrungen der Kinder werden verarbeitet.
Alle diese Aspekte zeigen, welchen hohen Stellenwert das freie Spiel in unserer täglichen Arbeit hat.
Unsere wesentliche Aufgabe ist es das freie Spiel der Kinder zu unterstützen und zu schützen. Es ist die wichtigste Form, sich mit sich selbst und seiner Umwelt auseinanderzusetzen. Merkmal des freien Spiels ist die Selbstorganisation der Kinder untereinander, wobei der Erzieher die Rolle des Begleiters und Beobachters inne hat.
Aufgabe des Erziehers ist es dann, die gewonnenen Erkenntnisse in die Gestaltung des Gruppenalltags, sowie in die Planung angeleiteter Angebote miteinzubeziehen.
Häufige Spielformen des freien Spiels sind Rollen-, Konstruktions-, Gesellschafts- und Bewegungsspiele.
Wichtig beim Spielen ist, dass der Wert des Spiels in sich selbst liegt. Die Kinder sind darauf angewiesen für ihr Tun Akzeptanz und Wertschätzung zu erfahren, unabhängig von Leistung oder vorzeigbaren Erfolgen.
Dies ist auch im Hinblick auf spätere Leistungsanforderungen in der Schule ein wichtiger Aspekt. Auf künftigen Leistungsdruck werden Kinder am besten vorbereitet, indem sie immer wieder in ihrem Eigenwert gestärkt werden und so ein gesundes Selbstbewusstsein aufbauen können.
Die Bedeutung des freien Spiels für das Kind
-
eigene Bedürfnisse erkennen, anzunehmen und angstfrei zu bewältigen
-
sich selbst und eigene Erfahrungen im Rahmen von Regeln auszuleben
-
zwischen einer Kontaktaufnahme zu Anderen oder dem Spiel mit sich selber zu wählen
-
selbstständig über die Dauer des Spiels zu entscheiden
-
selbstständig über Material und Ort zu entscheiden
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Konflikte einzugehen und auszuhalten und versuchen sie selbst zu lösen
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Spielformen zu finden und zu organisieren
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Fantasie und Kreativität zu entwickeln und auszuleben
-
Regeln und Absprachen einhalten
-
Entscheidungen eigenverantwortlich treffen und ggf. diese zu korrigieren
-
die Wünsche anderer berücksichtigen
-
an eigene Grenzen zu stoßen und versuchen sie zu überwinden
-
sich eine angemessene Selbsteinschätzung anzueignen
9.2. Der Waldtag
Der Waldtag ist für uns gelebte Umweltbildung. Der Wald ist Spiel-, Erfahrungs-, Sinnes- und Lernraum. Er ermöglicht es, die Natur spielerisch und mit allen Sinnen zu erfahren und zu erleben.
Ein Ort der Kooperation und für Abenteuer und Phantasie.
Die Kinder haben im Wald die Möglichkeit zu einem phantasievollen Spiel ohne vorgefertigtes Spielzeug. Ein umgestürzter Baumstamm wird z.B. ein Schiff und das Kind zum Kapitän. Es wird gerannt, geklettert, gefühlt, gematscht und auch geträumt.
Es duftet, zwitschert und knistert, grünt und blüht und vergeht.
Der Wald ist reich an Sinneseindrücken, Formen, Farben und Räumen. Diese Vielfalt gilt es jeden Montag zu entdecken.
Darum ist der Wald für Kinder wichtig
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die körperliche Kondition und Koordination wird durch das Laufen, Hüpfen, Springen und Klettern auf unebenem Waldboden gefördert und unterstützt
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Naturerlebnisse bieten viel Raum für die Bewegungs- und Entdeckungsfreude der Kinder
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Freiraum zum Ausleben von Phantasie und Kreativität
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Zusammenhänge in der Natur können von den Kindern sinnlich erfahren und verstanden werden
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Fern ab von Reizüberflutung nehmen die Kinder ihre eigenen Kräfte besser wahr und lernen ihre Grenzen kennen oder versuchen diese zu überwinden
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Der Wald bietet den Kindern viel Raum für Rollenspiele, die das soziale Miteinander und die Kommunikation fördern
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Im Wald sind Kinder besonders aufeinander angewiesen. Gruppenzugehörigkeit, Mithilfe und Verlässlichkeit sind wichtig.
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Jeder hat die Möglichkeit seine persönlichen Fähigkeiten einzu- bringen
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Der Wald fördert die emotionale und geistige Entwicklung der Kinder
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Der bewusste Umgang mit jeglicher Art von Leben wird erfahren und gelernt und unsere Natur wertgeschätzt
9.3. Musik
In unserer Einrichtung ist Musik ein fester Bestandteil im Tagesablauf.
Lieder und Singspiele kehren täglich immer wieder. 2- 3 x wöchentlich treffen wir uns zum Singen und Musizieren mit allen Kindern in der Halle.
Viele Lieder werden von den Kindern auch gern zu Hause gesungen.
Klanggeschichten sind unter anderem auch ein sehr beliebtes Mittel um Instrumente kennenzulernen und auszuprobieren. Unsere Kita verfügt über ein Musikzimmer mit einer Vielzahl verschiedenster Instrumente auf die unsere Kinder Zugriff haben.
Aktives Singen und Musizieren bereitet also nicht nur Freude, sondern fördert auch nachhaltig die intellektuellen, sozialen, emotionalen und ästhetischen Fähigkeiten, besonders im Kindergartenalter, in einer einzigartigen Art und Weise.
Singen beeinflusst die Sprachentwicklung positiv und es leistet frühzeitig einen geeigneten Beitrag zur Persönlichkeitsentwicklung.
9.4. Bewegung
Bewegung ist das Tor zum Lernen und ein elementares Grundbedürfnis aller Kinder. Durch Bewegung machen Kinder Erfahrungen mit sich selbst, lernen die eigenen Fähigkeiten zu erkennen und einzuschätzen und entwickeln die Voraussetzungen für Sicherheit und Selbstvertrauen.
Sich viel bewegen, draußen toben, die eigenen Grenzen ausloten; das war einmal für Kinder selbstverständlich. Heute hat sich die Lebenssituation der Kinder entscheidend verändert. Kinder haben heute weniger Spiel- und Bewegungsräume, in denen sie ihr Bedürfnis nach Bewegung spontan und gefahrlos ausleben können. Kinder brauchen vielfältige Bewegungserfahrungen für ihre körperliche und geistige Entwicklung. Durch Bewegung erschließen sie sich aktiv ihre Welt und ihre motorische Entwicklung wird angeregt und gestärkt. Kommen die Freude und der Erfolg im Kompetenzerwerb dazu, fühlen Kinder sich wohl und erleben sich voller Selbstvertrauen, selbstwirksam, kraftvoll und stark. Wir unterstützen Ihre Kinder in ihrem Bewegungsdrang durch gezielte Angebote, wie z.B. wöchentliche Bewegungsstunden in der Turnhalle der Grundschule, Bewegungs- und Kreisspiele, Spaziergänge, Wanderungen und Waldtage. Wir haben unsere Ausstattung bewusst durchdacht, um die Kinder zur Bewegung anzuregen. In der Halle stehen Elemente wie Hängematte, Wippe, Pferdeschaukel, Sprossenwand, Trampolinmatten und verschiedene Kleingeräte den Kindern zur Verfügung. In regelmäßigen Abständen wird das Angebot verändert. Jeder Gruppenraum ist mit einer zweiten Ebene ausgestattet.
Als besonderes, wiederkehrendes Angebot bieten wir in unserer Kita das Turnen mit dem Bewegungsparcours nach „Elfriede Hengstenberg“ an. Dabei durchlaufen die Kinder in altershomogenen Kleingruppen einen immer gleichen Bewegungsparcours aus Buchenholz- Bewegungsmaterialien, welche die Bewegungspädagogin Elfriede Hengstenberg (1892-1992) entwickelt und erprobt hat. In diesem Parcours haben die Kinder die Möglichkeit ohne Leistungsdruck von Außen (es wird nicht gelobt) und in Ruhe (es wird nicht gesprochen), ihre Bewegungsentwicklung vom Robben bis zum Klettern zu verfeinern und wiederzuentdecken.
Für weiterführende Erklärungen empfehlen wir okto.tv, die Sendung „wie geht das?“.
Die Bedeutung von Bewegung für das Kind
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die Herausbildung motorischer Fähig- und Fertigkeiten
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Förderung der geistigen Entwicklung
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Steigerung von Wohlbefinden und Ausgeglichenheit
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Stärkung des Körperbewusstseins
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Stärkung der Identitäts- und Persönlichkeitsentwicklung
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Erfahrung von Selbstverantwortung und Selbstkompetenz
9.5. Sprache
Die Sprache ist das wichtigste menschliche Kommunikationsmedium. Der Spracherwerb gilt als größte Lernleistung kleiner Kinder. Der Spracherwerb ist ein eigenaktiver, kommunikativer Prozess in welchem das Kind auf gelungene Dialoge und aktive sprachliche Anregungen angewiesen ist. Eine geringe Sprachentwicklung und mangelnde Beherrschung der deutschen Sprache schränken die Kommunikationsfähigkeit von Kindern ein und beeinträchtigen ihre Lernmöglichkeiten nachhaltig in der Grundschule und das soziale Miteinander ist eingeschränkt.
Unser wichtigstes Ziel ist es, die Sprechfreude der Kinder zu wecken und zu erhalten. Wir schaffen den Kindern Situationen und Anlässe, in denen sie die Möglichkeit haben sich in einer fehlerfreundlichen, positiven Atmosphäre sprachlich zu üben und auszuprobieren. Dies ist ein kontinuierlicher Prozess und findet täglich den ganzen Tag lang statt,
z. B. in unseren Sitzkreisen mit Spielen, Singspielen, Liedern, Geschichten. Auch im freien Spiel der Kinder: Rollenspiele in den Erlebtes nachgespielt wird, und in unzähligen Momenten und Situationen, in denen die Kinder sich mit Anderen sprachlich auseinandersetzen müssen, um Wünsche und Bedürfnisse zu äußern, Gefühle und Stimmungen mitzuteilen, ist Sprache wichtig.
Da Kinder in ihrer Sprachentwicklung besonders durch das Vorbild der Erwachsenen beeinflusst werden, ist es uns wichtig, das eigene Sprachverhalten kontinuierlich zu reflektieren.
Um auch das Lesen und Vorlesen in den Familien anzuregen, haben Eltern in Eigenregie eine Kinderbücherei aufgebaut. Jeden Freitag haben die Kinder dort die Möglichkeit ein Buch für eine Woche kostenfrei auszuleihen.
Einmal wöchentlich findet ein zusätzliches Sprachangebot statt, in dem Kinder in einer kleinen Gruppe intensiv sprachlich gefördert werden.
9.6. Kreativität
In unserer Einrichtung bringen die Kinder in vielerlei Hinsicht ihre Kreativität zum Ausdruck. Sie malen, kneten, ratschen, experimentieren, machen Rollen-, Tanz-, und Theaterspiele. Nicht das Endprodukt ist wichtig, sondern der kreative Prozess der Entstehung und der Umgang und das Kennenlernen von verschiedensten Materialien. Jede Gruppe hat daher eine Mal und Kreativ ecke in ihrem Raum. In unserer Kreativ-Werkstatt haben die Kinder in Kleingruppen die Möglichkeit zu freiem Gestalten mit Holz, Farben, Papier und wertlosem Material.
Durch das Experimentieren mit verschiedenen Materialien und Farbe können die Kinder ihre Gefühle zum Ausdruck bringen, um nach und nach einen eigenen Ausdruck und eine Ästhetik zu entwickeln. Wir geben jedem „Kunstwerk“ eine entsprechende Anerkennung. So werden Bilder ausgestellt oder gerahmt und den Kindern somit ein hohes Maß an Selbstbewusstsein und Wertschätzung gegeben.
9.7. Ernährung und Gesundheit
An den Vormittagen an denen wir im Haus sind, findet in jeder Gruppe ein gleitendes, gesundes Frühstück statt. Die Kinder bestimmen ihre Frühstückspartner und den Zeitraum dieser Phase selbst. Uns ist es wichtig, dass die Kinder ihr Hungergefühl spüren und Eigenverantwortung übernehmen. Den Kindern wird ein kleines gemischtes Frühstücksbuffet angeboten. So üben sich die Kinder in Selbstständigkeit und lernen sich zu organisieren. Wir motivieren jedes Kind frühstücken zu gehen und erinnern es daran, regelmäßig zu trinken.
Ein gemeinsames Frühstück an einer langen Tafel findet bei besonderen Anlässen, wie z. B. Geburtstagen oder anderen Festen statt.
Alle Kinder nehmen das Mittagessen gemeinsam in ihren Gruppenräumen ein. Wir bekommen unser Essen von einem regionalen Catering- unternehmen.
Die Mahlzeiten sollen nicht nur der Nahrungsaufnahme dienen, sondern jedem auch einem Moment der Ruhe bieten. Es werden allgemeine Tischsitten und Regeln vorgelebt und den Kindern vermittelt.
Dazu gehört auch die Sauberkeitserziehung, seinen Sitzplatz sauber und ordentlich zu hinterlassen, die Hände und evtl. das Gesicht zu waschen.
Nach dem Mittagessen putzen sich alle Kinder unter Anleitung ihre Zähne. So soll der selbstverständliche Zusammenhang zwischen Essen und Zahnhygiene vermittelt werden. Dafür hat jedes Kind die eigene Zahnbürste und Becher.
9.8. Maxi- Club
Mit Beginn eines jeden Kindergartenjahres werden alle zukünftigen Schulanfänger aus allen Gruppen zusammengefasst und bilden den sogenannten Maxi-Club. Dieser trifft sich in der Regel einmal wöchentlich vormittags.
Die Bedürfnisse der dann fast durchgängig sechsjährigen Kinder sind andere als die der jüngeren Kinder. Ziel unserer Arbeit im letzten Jahr vor der Schule ist es, Mädchen und Jungen in ihrer stetig wachsenden Selbstständigkeit und in ihrer Persönlichkeitsentwicklung zu fördern und zu fordern, um sich in neuen Situationen und Umgebungen ( im Hinblick Schule) zurecht zu finden.
Diese altersbezogene Gruppe bildet für die Kinder einen sicheren Rahmen ihre Fähigkeiten weiterzuentwickeln. Im besonderen Fokus steht außerdem das Kennenlernen aller zukünftigen Schulkinder untereinander.
Besondere Aktivitäten im Rahmen der Mai- Club Arbeit können sein:
1. Hilfe- Kurs für Kinder, Verkehrserziehung mit Unterstützung der Polizei, Besuch bei der Feuerwehr, um nur einige Dinge zu nennen. Busfahrten und Ausflüge runden das Angebot ab.
Ebenso zielstrebig wird der Kontaktaufbau zur Grundschule vorangetrieben. Nach den Halbjahreszeugnissen besuchen alle Maxi- Club Kinder aus beiden Kindergärten, an jedem 1. Mittwoch im Monat, die Grundschule und nehmen an ausgewählten Unterrichtsstunden in Kleingruppen teil. Ziel ist der Abbau von Ängsten, das Kennerlernen des Hauses, der Lehrer und der Pausensituation.
Der große Höhepunkt eines jeden Maxi-Club Jahres ist eine dreitägige Fahrt nach Raven, in ein Freizeitheim mit Selbstverpflegung. Allein mit Kindergartenfreunden und Erzieherinnen wegzufahren erfordert von Kindern und Eltern viel Vertrauen.
Am Ende des Kindergartenjahres werden unsere Maxis im Rahmen eines Sommerfestes von der gesamten Kita feierlich verabschiedet.
9.9. Zusammenarbeit mit der Grundschule
Nach dem Übergang von der Familie in die Kindertageseinrichtung, ist der Wechsel von der Kita in die Grundschule für Kinder und Eltern eine besondere Herausforderung. Damit dieser Übergang gut gelingt, arbeiten wir eng mit der örtlichen Grundschule zusammen. Die Erzieherinnen stehen im regelmäßigen Austausch mit dem Kollegium der Grundschule. Durch die örtliche Nähe kommt es täglich zu Kontakten zwischen Schul- und Kindergartenkindern. Feste, Veranstaltungen und gemeinsames Vorlesen und Projekte, sind immer ein guter Anlass sich gegenseitig zu besuchen und uns in unserer Arbeit zu unterstützen. Die Turnhalle der Grundschule steht unseren Kindern regelmäßig für sportliche und andere Aktivitäten zur Verfügung.
9.10. Elternarbeit
Es ist uns wichtig, dass wir gemeinsam mit den Familien der uns anvertrauten Kinder, an einem Strang ziehen. Nur gemeinsam können wir das Beste für Ihre Kinder erreichen. Wir freuen uns über ein vertrauensvolles Verhältnis. Dazu gehört auch ein offenes Ohr für konstruktive Kritik und Anregungen. Selbstverständlich werden Informationen vertraulich behandelt. Sie sind jederzeit eingeladen in unserem Haus zu hospitieren oder einen Tag mit uns zu erleben.
Nach den ersten Kennlerngesprächen finden in regelmäßigen Abständen Elterngespräche statt, die von Eltern und Erziehern angeregt werden können. Diese dienen dem Austausch von Erfahrungen und Erlebnissen mit dem Kind, sowie dem Entwicklungsstand des Kindes.
In unterschiedlichen Abständen (1-2 x jährlich) finden Elternabende statt. Zusätzlich finden in jeder Gruppe 3- 4 x jährlich ein offenes Elterncafé statt, dass zu zwanglosem Austausch zwischen Eltern untereinander und Erziehern dient.
Informationen, die das Geschehen in den Gruppen betreffen, finden Sie an den Pinnwänden der jeweiligen Gruppen. Eine große Informationswand finden Sie im Eingangsbereich, welche von Eltern, Elternvertretern und dem Förderverein genutzt wird. Dort finden sie allgemeine Informationen, die den Kindergarten betreffen und Infos über Veranstaltungen und Institutionen aus der Samtgemeinde.
Zu Beginn eines jeden neuen Kindergartenjahres werden in jeder Gruppe zwei Elternvertreter gewählt, welche dann aus ihrer Mitte den Elternratsvorsitz wählen. Elternratssitzungen finden mindestens 2x jährlich statt, bei Bedarf auch öfter.
Im Jahresverlauf werden unterschiedliche Feste gefeiert, wie z. B. Laternenfest, Oma u. Opa Nachmittage, Herbstfest, die unter anderem die Gelegenheit bieten, sich näher kennenzulernen. Dabei freuen wir uns über tatkräftige Unterstützung der Eltern.
9.11. Öffentlichkeitsarbeit
Wir wollen unsere Arbeit der Öffentlichkeit zugänglich machen und laden deshalb regelmäßig zu verschiedenen Festen ein.
Unsere Kinder werden jedes Jahr vom örtlichen Schützenverein zum Schützenfestumzug eingeladen und präsentieren sich immer wieder gern mit selbstgebastelten, bunten Dekorationen.
Wir pflegen Kontakte zur Dorfgemeinschaft, Feuerwehr, zu Vereinen und der Kirchengemeinde.
Interne Veranstaltungen geben unseren Familien die Möglichkeit des Kennenlernens und geselligen Beisammenseins.
Auch die regionale Presse bietet die Möglichkeit uns öffentlich zu präsentieren.
Im Internet können sich alle Interessierten auf unser Homepage
www.kiga-storchenland.de über unseren Kindergarten informieren.
9.12. Projektarbeit
Projekte, auch gruppenübergreifend, fließen in die Jahresplanung je nach Bedarf, Interesse und Altersstruktur ein. Ein Projekt kann sich über eine oder mehrere Wochen erstrecken. Wird ein Projekt begonnen, begleitet uns das Projektthema in allen Bereichen. Es wird gebastelt, gesungen, gekocht, gespielt und gelesen, rund um die Thematik. Dazu unterstützen uns auch hin und wieder externe Personenkreise, wie z.B. Eltern, Großeltern, Fachleute aus unterschiedlichen Berufsgruppen, usw.
9.13. Mathematische und naturwissenschaftliche Grunderfahrungen
Bereits in den ersten Lebensjahren machen Kinder Erfahrungen mit Raum und Zeit. Mit zunehmenden Alter gewinnen Formen, Zahlen und Mengen an Bedeutung. Das Kennenlernen erster mathematischer Zusammenhänge macht Kindern Freude und lässt sie Beständigkeit und Ordnung und Struktur erfahren.
Im Kindergartenalltag bieten wir den Kindern immer wieder Gelegenheiten und Anregungen, sich in diesem Bereich auszuprobieren.
Materialien wie Geldstücke, Perlen, Bausteine, Messbecher, Uhren, Kalender und Ähnliches gehören zum alltäglichen Umgangsmaterial und bieten Gelegenheiten für ordnen, messen, zählen und vergleichen. Zahlreiche Lege- und Konstruktionsspiele fördern nicht nur die Fantasie der Kinder sondern auch die räumliche Vorstellung. Dadurch lernen sie geometrische Formen und Begriffe wie groß-klein, rund-eckig, rechts-links etc. kennen. Sie lernen, Mengen simultan zu erfassen, das heißt die Zahl 5 auf dem Würfel zu erkennen, ohne die Punkte abzuzählen.
In unserer Kita wird einmal im Jahr ein Projekt zur frühen mathematischen Bildung „Entdeckungen im Zahlenland“ nach Prof. Gerhard Preiß durchgeführt. Ein intensives und unterhaltsames Erlebnis für die 4-5-jährigen Kinder. Motto des Projektes:
„Seid freundlich zu den Zahlen, dann sind die Zahlen auch freundlich zu euch.“
Wir lassen die Kinder viel experimentieren, denn Mathematik ist nicht nur in den Zahlen wiederzufinden, sondern auch in der Natur, in der Musik und in der Sprache.
9.14. Beobachtung und Dokumentation
Die Beobachtung ist ein wichtiger Bestandteil unserer Arbeit.
Ob im Freispiel, während eines Angebots, beim Frühstück oder auf dem Außengelände, nur durch regelmäßiges Beobachten der einzelnen Kinder können wir unsere Arbeit an die Bedürfnisse der Kinder anpassen. Somit können wir die Interessen und Entwicklung jedes Kindes erfassen und eine individuelle Lernbegleitung gewährleisten.
Die von uns gemachten Beobachtungen dokumentieren wir in schriftlicher Form. Sie dienen uns auch als Basis für Entwicklungsstandgespräche.
Gemeinsam mit jedem Kind erstellen wir über die ganze Kindergartenzeit ein Portfolio. Das Portfolio ist für das Kind eine Art Tagebuch, in dem Erlebnisse, Fotos und Entwicklungs- schritte festgehalten werden. Die Portfolios befinden sich in den jeweiligen Gruppenräumen und sind für die Kinder jederzeit griffbereit.
Zum Ende der Kita- Zeit bekommt jedes Kind sein Portfolio als Erinnerung mit nach Hause.
9.15. Zusammenarbeit mit anderen Institutionen
- Fachschule für Sozialpädagogik
Die Schüler und Schülerinnen der Fachschule haben die Möglichkeit, im Rahmen ihrer Ausbildung, ein Praktikum bei uns zu absolvieren.
Auch Schüler/innen anderer Schulformen haben die Möglichkeit bei uns ein Berufsfindungspraktikum zu machen.
- Päd- In Scharnebeck
- Grundschule Brietlingen
- Kindergarten Moorburg
- andere Kindergärten der Samtgemeinde
- Therapeuten
- Jugend- und Gesundheitsamt
- Ärzte
- ortsansässige Institutionen und Betriebe
- Vereine
9.16. Fort- und Weiterbildung
Im Team tauschen wir uns regelmäßig über Erfahrungen und Beobachtungen aus, um daraus neue Ziele und Inhalte für unsere Arbeit zu gewinnen. Um die Inhalte unserer Arbeit stets aktuell und zeitgemäß zu halten, nehmen wir regelmäßig an Fort- und Weiterbildungen teil. Zweimal jährlich können Studientage zu verschiedenen Themen stattfinden. Wöchentlich finden Dienstbesprechungen mit dem gesamten Team statt. Außerdem tauschen sich die Leitungen auf Gemeinde-, Samtgemeinde- und Kreisebene regelmäßig aus.
Sie haben nun einen kleinen Einblick in unsere pädagogische Arbeit bekommen und wir freuen uns auf eine tolle Kindergartenzeit mit Ihnen und Ihren Kindern!
Das Team der Kita „Storchenland“